Das Museumsnetzwerk: Kultur und Territorium, die gefördert und geschützt werden müssen.
Der Palazzo Zandonella in Dosoledo ist ein Beispiel eines Herrenhauses aus dem 17. Jahrhundert und daher ein wichtiges historisches Zeugnis. Im Inneren befindet sich das Algudnei-Museum, das aus einem Kulturprojekt hervorgegangen ist, mit dem eine Forschungsgruppe und die „Regola“ ihre Forschungen über die ladinische Kultur in Comelico bekannt machen, um deren historisches Gedächtnis zu bewahren. Das Museum bietet dem Besucher anhand von Bildern und Filmen einige Aspekte der lokalen Geschichte und Traditionen.
Der große Raum ist in drei thematische Abteilungen unterteilt: Carnevale, mit Schaufensterpuppen in traditionellen Kostümen und historischen Fotografien; Regole, mit Karten und historischen Routen; Rifabbrico, mit einer Rekonstruktion der Ereignisse, die das Aussehen der Dörfer des Comelico und Cadore radikal verändert haben.
2015 wurde die neue Abteilung über den Ersten Weltkrieg an der Front eröffnet, die in Zusammenarbeit mit Experten und Wissenschaftlern aus Comelico, dem Pustertal und Österreich gestaltet wurde. 2018 wurden die Abteilungen über die Ladiner vom Comelico und die Clonpär eingeweiht. Ladinisch ist die Ur- Muttersprache des Tals und die Clonpär waren in Italien und in verschiedenen europäischen Ländern als Klempner tätig.
In Comelico ist das Thema Karneval sehr präsent; Diesem Fest hat das Museum eine eigene Abteilung gewidmet: Zu den wichtigsten Masken des Karnevals von Dosoledo gehören der „Laché“ und der „Matazin“, zwei männliche Figuren, die Reichtum und Glück symbolisieren. Die beiden Kostüme ähneln sich im Stil, unterscheiden sich aber in der Farbe: weiße Socken mit bunten Streifen, schwarze, mit Blumen verzierte Schuhe, bunte Seidenhosen und viele Schichten aus Netz, Musselin und Seidentüchern. Ein Paar weiße Handschuhe und ein langer Zylinder, im Dialekt „baretòn“ oder „calottä“ genannt, vervollständigen die Tracht. Dieser Hut ist mit Halsketten, Perlen, Broschen und nicht weniger als 100 bunten Seidenbändern geschmückt. In den Händen hält der Träger des Kostüms eine Bonboniere mit kleinen Glücksbonbons und ein Zepter.
Der Unterschied zwischen den beiden Masken liegt in der Farbe der Kostüme: Der „Laché“, der den Umzug eröffnet, trägt ein Kleid in hellen Farben (z. B. rosa, gelb, blau), die „Matažin“, die ihm folgt und vor der Kapelle tanzt, trägt ein Kleid in dunkleren Farben (z. B. rot, blau, grün).
Im Sommer täglich vormittags von 9:00 bis 12:00 Uhr und dienstags und freitags auch nachmittags von 15:00 bis 18:00 Uhr geöffnet.
Außerhalb der Saison nach Vereinbarung geöffnet.
Kostenpflichtig
Nicht reservierte Parkplätze wenige Meter entfernt
– Aufzug und Treppenlift mit Personal bei Bedarf
– Keine internen Stufen
– Rollstuhlgerechtes, aber nicht ausgestattetes Bad